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Die Geschichte des Jiu-Jitsu

Jiu Jitsu ist ein traditionsreiches, japanisches Selbstverteidigungssystem. Es entstand aus den Kriegs- und Verteidigungspraktiken der Samurai. Der Einsatz waffenloser Techniken erfolgte meist dann, wenn der Krieger seine Waffen aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht mehr einsetzen konnte. 

Im alten Japan gab es eine Vielzahl an verschiedenen Vorläufern und wurde oft unter anderen Namen bekannt, so z.B. "Yawara", "KAntori ryu", "Daito ryu" usw. Der chinesische Tsin Gembin soll um 1650 in Japan maßgeblich bei der Entwicklung einer Selbstverteidigungskunst, ähnlich dem späteren Jiu Jitsu Anteil haben, wie auch der japanische Arzt A. Yoshitoki welchen die Entwicklung des "Yoshin ryu" (Weidenherz-Schule) zugeschrieben wird. Die Grundlage seiner Lehre war das Prinzip: "Nachgeben, um zu Siegen". 

Die japanische Selbstverteidigung wurde am Anfang des 20. Jahrhundert weltweit unter dem Namen "Jiu Jitsu" bekannt. "Jiu" bedeutet weich, sanft und "Jitsu" steht für Kunst, Kunstfertigkeit. Allgemein wird Jiu Jitsu als die "sanfte Kunst" der Selbstverteidigung bezeichnet. Im Jiu Jitsu wird unter Ausnutzung von Hebelgesetzen und der Kenntnis von Schwachstellen am menschlichen Körper der gegnerische Angriff abgewehrt. Es gibt Würfe, Hebel, Transportgriffe, Würgetechniken, Nervendrucktechniken, Schläge, Stöße und Tritte. Im modernen Jiu Jitsu unserer Zeit dient es als Körper- und Geisttraining und kann bei Anwendung im Ernstfall als Selbstverteidigung eine starke "Kraft" sein. Jiu Jitsu kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden.